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Geboren und aufgewachsen in Ebenweiler. Abitur am Technischen Gymnasium in Ravensburg, anschließend Grundwehrdienst. Aufgrund einer Kontaktallergie gegen verschiedene Metalle musste eine Neuorientierung erfolgen, was Berufswünsche anbelangte. Es folgte ein Studium der öffentlichen Verwaltungswissenschaften (Post) an den Fachhochschulen Köln und Dieburg.
In der Zeit lernte ich auch meine Frau Claudia kennen und lieben. Anfang April 1992 ist Claudia von Berlin nach Ebenweiler umgezogen. Ein sicherlich gravierender Einschnitt, von einer 4-Millionen Metropole in ein "Kaff" mit damals noch nicht mal 1000 Einwohnern in Oberschwaben umzuziehen, über 700 Kilometer von der Familie entfernt. Noch heute bin ich ihr dankbar, daß sie diesen Schritt gewagt hat, denn ich bin alles andere als ein "Stadtmensch". Eine kleine Wohnung stand bereits im Hause meiner Eltern zur Verfügung. Im Sommer 1992 haben wir geheiratet.
Bereits ein Jahr später erlagen wir beide (nun ja, die Initialzündung kam schon eher von mir) dem Charme großvolumiger US-V8. Die erste Anschaffung war eine 1985er Corvette Targa, die wir auch bis 2000 fuhren. Noch heute ist die Corvette das Traumauto von Claudia. Sicher werden wir uns irgendwann wieder eine anschaffen. Außerdem fahren wir auch noch sehr gerne Motorrad.
Langsam reifte der Entschluß in uns, Nachwuchs zu bekommen. Als ordentlicher Schwabe musste ich aber zuvor noch einige Dinge erledigen: Der Baum war schnell gepflanzt, das mit dem Hausbau dauerte dann schon eher länger. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an meine Eltern, die es uns ermöglichten, auf ihrem Grundstück an die bestehende Wohnung anzubauen und uns ein schönes Heim zu schaffen. Dazu brauchten wir natürlich auch wieder ein standesgemäßes Fahrzeug. Wir entschieden uns für einen 1982er Chevrolet Pick-Up Diesel, der nach getaner schwerer Arbeit am Bau natürlich den Weg des Neuaufbaus gehen mußte. Man kann so einen treuen Weggefährten doch nicht einfach weggeben...
Im Dezember 2000 war es dann soweit: Unsere Tochter Natalia kam an Heiligabend (es war zusätzlich auch noch Sonntag) zur Welt. Der anfängliche Schock, ein behindertes Kind zu haben, wich sehr schnell einer großen Liebe und einem Drang nach Fürsorglichkeit. Allen Eltern, die ebenfalls ein Kind mit Down-Syndrom bekommen, möchte ich hiermit Mut machen:
Es ist eine ganz wundervolle Erfahrung, Sie bekommen ein ganz besonderes Kind, das sehr viel Liebe und Zuneigung braucht, aber auch unglaublich viel davon zurückgibt!!
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Natürlich war nun auch wieder ein anderes Auto fällig: Ich entschied mich nach längerem Suchen für einen 1987er Chevrolet Caprice Station mit Benzinmotor. Man braucht nun nicht mehr darüber nachzusinnen, was man für die Reise einpackt: Einfach Klappe auf und alles rein! Das Raumwunder! Ein für einen Amerikaner wirklich sehr zuverlässiges Auto, das einem noch nicht mal "die Haare vom Kopf säuft". Inzwischen bin ich wieder ins Pick-Up Lager gewechselt und fuhr einen Chevrolet Avalanche mit knapp 300 PS und LPG. Dieser ist inzwischen einem Chrysler 300c mit 340 PS und LPG gewichen.
Von Januar bis Dezember 2002 war ich mit meinem kleinen Mäuschen zuhause und Claudia ging arbeiten.
Schon lange Zeit wieder beim Arbeiten, muss ich sagen: Alles hat seine Vor- und Nachteile. Es ist schon ein gehöriges Stück Arbeit, so einen kleinen Wurm für ein Jahr zu umsorgen. Aber trotzdem möchte ich die intensive Zeit mit meiner Maus zuhause auf keinen Fall missen! Denn im Vergleich zur Arbeit gilt bei ihr: Wenn sie lacht, dann lacht sei ehrlich, wenn sie weint, dann weint sie wirklich. Und das ist auch heute noch so! Das kann teilweise von meinen Kollegen im Berufsleben nicht behaupten. Aber so ist eben die Erwachsenenwelt....